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Botschafterin

Für die UEFA Women’s EURO 2025 begleitet uns Lia Wälti als offizielle und stolze Botschafterin. Die Bernerin aus Langnau im Emmental ist seit 2019 Kapitänin des Schweizer Frauen-Nationalteams. Lia ist im Mittelfeld zuhause, wo sie ihre Spielintelligenz, Passgenauigkeit und Führungsqualitäten optimal einsetzen kann. Seit 2018 spielt sie für den Arsenal WFC in der FA Women’s Super League in England. Wälti ist eine der besten Fussballerinnen des Landes und trägt massgeblich zur Entwicklung des Frauenfussballs in der Schweiz bei.  

«Auf Berns Plätzen wird Fussballgeschichte geschrieben – das nächste Kapitel gehört uns.»

Lia Wälti

Fragen an Lia Wälti

Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich hätte nie gedacht, dass das möglich ist. Es ist ein grosses Geschenk und eine riesige Belohnung. Eine Heim-EM ist ein schönes Zeichen für uns alle, die in den vergangenen Jahren viel für den Frauenfussball in der Schweiz getan haben. Es zeigt, dass wir in der Schweiz viele Menschen haben, die den Frauenfussball vorantreiben wollen. Die Kandidatur, die Europameisterschaft in die Schweiz zu holen, zeigt, dass der Frauenfussball in der Schweiz auf ein neues Niveau gehoben werden will. Es ist grossartig, als Spielerin bei einem Heimturnier dabei zu sein. Ich bin sehr glücklich und stolz, das Trikot des Schweizer Nationalteams vor dem Schweizer Publikum zutragen.

Langnau - Bern, das ist meine Heimat. Hier habe ich viel Zeit verbracht. Ich habe beim BSC YB gespielt und meine ersten Spiele im Wankdorf Stadionbestritten. Ich hätte mir nie erträumen lassen, in diesem Stadion im Trikot des Schweizer Nationalteams aufzulaufen. Das alles an einem grossen Turnier, ich glaube, besser geht es nicht. Es ist für uns alle ein Karrierehighlight, vor unseren Familien und Freund*innen im Dress des Nationalteams auflaufen zu dürfen. Die Vorfreude auf das Turnier ist gross.

Ich verbinde sehr viel mit Bern, es ist meine Heimat. Ein grosser Teil meiner Familie und Freund*innen kommt aus Bern. Meine Freizeit in der Schweiz verbringe ich meistens in dieser Region. Für mich ist Bern einzigartig, weil es so vielseitig ist. Es ist eine schöne Stadt mit viel Natur und der tollen Aare, die den Sommer einzigartig macht. Aber letztendlich sind es die Menschen, die einen Ort ausmachen, an dem man sich zu Hause fühlt, und mit Bern verbinde ich mein gutes Umfeld. Die Grösse der Stadt ist ideal, ruhig und doch abwechslungsreich. Ich komme sehr gerne nach Bern.

Ich empfehle allen Besuchenden, durch die Stadt zu schlendern. Vor allem die Berner Altstadt ist sehr schön. Es gibt viele schöne Gebäude und Geschäfte, wenn man von der Innenstadt zum Bärengraben läuft. Bern steht für Gelassenheit und das wird von den Berner*innen sehr geschätzt. Aber auch ein Aare-Spaziergang oder ein Aare-Schwumm darf nicht fehlen. Ich persönlich gehe gerne an der Aare spazieren, weil sie eine sehr beruhigende Wirkung auf mich hat. Im Sommer habe ich aber auch nichts gegen eine Abkühlung in der Aare. Es gilt aber zu beachten, dass dies nur für geübte Schwimmer*innen etwas ist. Füreinen langen und gemütlichen Abend in der Stadt ist der Rosengarten ideal. Dort hat man eine wunderschöne Aussicht über die ganze Stadt und kann die gemütliche Atmosphäre geniessen.

Ich bin stolz, Botschafterin der Host City Bern zu sein, denn ich verbinde viel mit Bern. Ich bin hier aufgewachsen und finde Bern und die ganze Schweiz sehr sicher. Ich bin Bernerin und lebe die Berner Werte (bodenständig, ruhig, gelassen). Ich freue mich, dass ich mithelfen darf, den Menschen diese schöne Stadt zu zeigen. Ich liebe Bern.

Viele besondere Erinnerungen habe ich an meine Jugendzeit mit der Ausbildung in Bern und dem Fussballspielen beim BSC YB. Wenn ich an meine Ausbildung zurückdenke, fallen mir die vielen Termine ein. Es war eine anstrengende Zeit, aber auch eine der schönsten meines bisherigen Lebens. Ich habe viele Freund*innenschaften geschlossen, die heute noch bestehen, und viele Erfahrungen gesammelt, sowohl beruflich als auch privat. Für meineFussballkarriere war Bern ein wichtiger Grundstein. Ich bin dankbar für diese Zeit und habe in dieser wichtigen Phase viel gelernt. Ich denke mit einem Lächeln an diese Zeit zurück.

Im Allgemeinen habe ich kein Idol, aber was den Fussball betrifft, so habe ich schon als Kind Zinedine Zidane und Iniesta bewundert. Damals war der Frauenfussball noch nicht so bekannt und so habe ich zu diesen beiden aufgeschaut. Ansonsten glaube ich, dass es viele inspirierende Menschen gibt, zu denen man aufschauen und von denen man lernen kann. Dazu gehören für mich auch Familienmitglieder, Mitspielerinnen und Gegenspielerinnen. Ich lerne gerne von ihnen und lasse mich von ihnen inspirieren. Ich bin bestrebt, mich immer weiterzuentwickeln, mich zu verbessern und Neues zu lernen.

Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, denn bis zur EURO 2025 kann noch viel passieren. Für uns Sportlerinnen ist es wichtig, Tag für Tag zunehmen. Aber wenn ich etwas nennen müsste, dann wären es die Spieltage, die vollen Stadien, die vielen fröhlichen Kinder auf den Rängen, die uns zuwinken. Ausserdem freue ich mich, meine Freund*innen und Familie im Stadion zu sehen und sie nach den Spielen in die Arme schliessen zu können.

Ich denke, der Einfluss wird sehr positiv sein. Wir haben bereits bei der EURO08 gesehen, welche Euphorie ausgelöst werden kann. Der starke Zusammenhalt in der Stadt Bern war spürbar. Trotz der vielen internationalen Fans war die Stimmung familiär, freundlich, zufrieden und gut. Ich glaube, dass eine grosse Euphorie entstehen kann, dass die Menschen zusammenrücken, dass eine Freude ausgelöst wird. Darauf freue ich mich sehr!